Im „Green Chemistry Belt®“, der Donau Region kooperieren akademische Institutionen und Unternehmen, um entlang der Donau ökologische und kostengünstige Lieferketten für biogene Rohstoffe zu schaffen. Der Wechsel von Erdöl-basierten zu bio-basierten Grundstoffe in der chemischen Industrie erfordert eine riesige Menge an Biomasse. Die große landwirtschaftliche Fläche entlang der Donau kann diese Grundstoffe liefern. Für die Europäische Union wird schätzungsweise fast 2 Milliarden Tonnen Biomasse insgesamt verwendet, darunter landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Biomasse, tierische Produkte und aquatische Biomasse. Von der Gesamtbiomasse von fast 2 Milliarden Tonnen aller Biomasse in der EU im Jahr 2011 wurden 21% für Lebensmittel, 44% für Futtermittel verwendet.
Das Konzept des „Green Chemistry Belt®“ ermöglicht folgendes:
- Dezentrale Ernte: Lokale Produktion von Biomasse in Form von landwirtschaftlichen Produkten und Abfallmaterialien
- Die regionale Umstellung auf transportable und unvergängliche Rohstoffe und die zentrale Verarbeitung von qualitativ hochwertigen biogenen Rohstoffen für die chemische Industrie an Hafenstandorten und Logistikzentren entlang der Donau.
- Versand entlang der Donau stromaufwärts und im Rheingebiet
Im Fokus stehen dabei die Analyse von Biomassepotentialen, Infrastrukturbedingungen und das Konzept einer Wertschöpfungskette von biogenen Rohstoffen entlang der Donau. Der europäische Donauraum und die Anrainer Städte profitieren von diesem Schwellenmarkt und dessen zukünftige Entwicklung.
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